KSV-Literaturfrühstück

Sa, 13.7. um 11 Uhr
im Bildhauer:innen Haus Krastal
9541 Kras / Treffen am Ossiacher See
Dauer: ca 2 Stunden

Einladung zum Dialog
Anlässlich des 100. Geburtstages des Bildhauers
OTTO EDER
findet in Kooperation mit dem Verein Kunstwerk Krastal und dem
Kärntner Schriftsteller:innenverband dieses Literaturfrühstück statt.

Moderation: Gabriele Russwurm-Biro, Alfred Woschitz

Für Autor:innen, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, gibt es die Möglichkeit, die Jubiläumsaustellung zum 100. Geburtstag von Otto Eder jeweils donnerstags-sonntags von 16 bis 19 Uhr zu besuchen. Ausstellungsdauer bis 4. August 2024

Foto © LPD Kärnten/Just

Die Erfindung der Dübelplastiken aus Kriegstrümmern und große Idole in Stein waren Otto Eders bedeutendste Werke. Am Sonntag (4. Feber 2024) wäre der weit über die Landesgrenzen bekannte Seebodener Bildhauer 100 Jahre alt geworden. „Seine Werke – darunter auch die Skulptur „Sterbender“, zu sehen im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK), machen ihn für uns unvergesslich. Eder gehörte mit Bruno Gironcoli, Othmar Jaindl und Cornelius Kolig zu den vier Kärntner Größen“, so Kulturreferent LH Peter Kaiser. 
„Mit seinen Dübelplastiken, mit denen er in Bildhauerkreisen durchaus für Kontroversen sorgte, suchte Eder nach einer Formel, die menschliche Gestalt auf das Wesentliche zu reduzieren und prägte Aussagen zur Darstellung des Menschen die bis heute nichts an Gültigkeit verloren haben“, so der Kulturreferent. „Seine Werke, in denen er aufgrund seiner Kriegserfahrungen vor allem nach Harmonie strebte, zählen zu den bedeutendsten bildhauerischen Leistungen in der österreichischen Kunst des 20. Jahrhunderts und sind auch in der Kunstsammlung des Landes vertreten“, betont Kaiser.

Als Sohn eines Tischlermeisters kommt der junge Kärntner schon vor seiner künstlerischen Ausbildung mit der handwerklichen Arbeit in Berührung. Seine Ausbildung begann er in der Meisterklasse für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule in Villach. Nach dem Krieg begann er mit dem Studium der Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule in Graz, danach an der Wiener Akademie bei Fritz Wotruba. Dem österreichischen Staatspreis für Bildhauerei (1962) folgten weitere Preise und Stipendien, sowie zahlreiche Teilnamen an Symposien und Ausstellungen. 1967 begann er mit den Arbeiten im Steinbruch Krastal bei Villach. Er war Mitbegründer des Vereins „Begegnung in Kärnten – Werkstätte Krastal“.

Ausführliche Informationen zum Leben und Schaffen des Künstlers finden Sie auf der Homepage der Galerie Altenöder die den Nachlass des Künstlers betreut unter https://www.galerie-altnoeder.com/eder.html

Redaktion: Susanne Stirn